Ghana – Projekt Share
Ungefähr eines von drei Kindern unter fünf Jahren leidet an Mangelernährung - und dies obwohl keine Hungersnot herrscht.
Weiterbildung und Seminare zur Gesundheitsförderung
Kindern mit Beeinträchtigung wird in der kirgisischen Kultur wenig Beachtung geschenkt. Auf den Strassen sind sie selten zu sehen. Viele Familien schämen sich, ein solch besonderes Kind zu haben. Entsprechend sind Integration und Förderung in der Gesellschaft selten. Die meisten dieser Kinder haben keinen Zugang zu Schulbildung und der ihnen entsprechenden Förderung.
Viele dieser Beeinträchtigungen resultieren aus ungesunden Schwangerschaften, schwierigen Geburten, unangemessenem Umgang mit Neugeborenen und Kleinkindern oder zerbrochenen Familienverhältnissen. Sascha zum Beispiel hat die ersten sechs Jahre seines Lebens nicht hören können, weil seine Mutter in der Schwangerschaft ein schwangerschafts- inkompatibles Medikament einnahm und in den ersten fünf Jahren anhand seiner Entwicklung nicht erkannt hat, dass ihr Kind nicht hören kann.
Wir wünschen uns, dass Frauen wissen, was ihnen und ihrem Kind in der Schwangerschaft und Stillzeit guttut, wie sie die Geburt mit natürlichen Massnahmen begleiten und erleichtern können, und was sie in den ersten Monaten und Jahren als Eltern erwartet.
Zudem wünschen wir uns, dass junge Ehepaare befähigt werden, gesunde Beziehungen zu leben, um ihren Kindern ein stabiles Elternhaus zu bieten. Ausserdem möchten wir dazu beitragen, dass Kinder wie Sascha in Zukunft frühzeitig Unterstützung und individuelle Förderung erleben. Dass ihre Eltern und die Gesellschaft sie wahrnehmen und in ihrer Individualität zu schätzen lernen. Ausserdem möchten wir, dass sie ihren Möglichkeiten entsprechend Teil der Gesellschaft sein können.
In einer ländlichen Region im Süden des Landes haben wir 2021 mit einer lokalen Mitarbeiterin begonnen, Förderung in Form von Sprachtherapie und sonderpädagogischer Unterstützung anzubieten. Innerhalb von einem Jahr hatten wir zwei Mitarbeiterinnen und über 30 Kinder im Programm sowie eine lange Warteliste. Nach zwei Jahren waren wir bei vier ausgebildeten Mitarbeiterinnen und über 100 Kindern, die durch das Programm gegangen sind. Dank der Unterstützung der lokalen Regierung ist es uns gelungen, die lokalen Mitarbeitenden in die Selbstständigkeit bzw. in den staatlichen Dienst zu überführen. Eine offizielle Stelle für Sonderpädagogik wurde in der Region eingerichtet. In den kommenden Jahren möchten wir dabei helfen, weitere Fachkräfte theoretisch und praktisch auszubilden und ihre Arbeit als solche aufzunehmen. Zudem wollen wir uns in Form von Seminaren und mit der Übersetzung von lehrreichen Gesundheitsvideos vermehrt auch in die Prävention von körperlicher und geistiger Beeinträchtigung investieren.
«Die Projekte von PartnerAid ermöglichen benachteiligten Menschen ein Leben in Würde und eröffnen ihnen neue Perspektiven. Dafür setze ich mich ein.»