Jordanien – Katastrophenhilfe
Die syrischen Flüchtlinge machen mittlerweile beinahe 10% der jordanischen Bevölkerung aus.
Bridge - Menschen in Notsituationen beistehen
In Afrika sind Kranken-, Unfallversicherungen, IV-Renten, Arbeitslosenunterstützung und Witwenrenten nicht oder fast nicht bekannt. So können Menschen, die einen Schicksalsschlag erleiden, von einer Minute auf die andere in grosse finanzielle Not geraten. So zum Beispiel Bisett, ein 45-jähriger Bauarbeiter, der eine Grube ausheben wollte und dabei verschüttet wurde. Der Unfall hatte zur Folge, dass er querschnittgelähmt wurde. Bisetts Frau war zur Zeit des Unfalls mit dem dritten Kind schwanger. Die Familie wusste nicht mehr weiter …
Vielen Menschen reicht das Geld nicht aus, um ihren Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Die Privatschulen in Addis Abeba sind sehr teuer. Um in die erste Klasse eintreten zu können, müssen die Kinder den Kindergarten besuchen. Staatliche, kostenlose Kindergartenplätze sind nicht ausreichend vorhanden. So sind viele Familien gezwungen, ihre Kinder in einen Privatkindergarten einzuschreiben, obwohl dies eine grosse finanzielle Belastung für sie ist. Junge Menschen aus finanziell schwachen Familien können sich oft keine Berufsausbildung leisten, da diese an relativ teuren Privatschulen angeboten werden.Viele Frauen werden von ihren Männern verlassen und müssen selber für das Wohl ihrer Kinder aufkommen, was eine sehr grosse Belastung ist.
«Bridge» hilft Menschen in Afrika, die schwierige Zeit der Bedürftigkeit zu überbrücken. Das Ziel des Projektes ist, dass diese Menschen wieder selbständig ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Die Zeitspanne, um dies zu ermöglichen, kann sich jedoch über mehrere Jahre erstrecken.
Wir helfen mit Finanzen für Zimmermieten, Schulgelder, Nahrungsmittel, Spitalkosten, Kleider, Schuhe usw. Die Familien, die unsere Hilfe erhalten, haben alle ein eigenes Bankkonto. Das Geld wird auf dieses Bankkonto transferiert, wovon sie pro Monat einen abgesprochenen Betrag abheben, damit sie davon leben können. Alle, die unsere Hilfe empfangen, sind arbeitstätig (sofern es ihre Gesundheit zulässt). Es ist uns wichtig, dass wir keine Passivität unterstützen. Nur die, welche arbeiten und ihren Beitrag leisten, erhalten unsere Hilfe. Die Projektleiterin besucht die Empfänger einmal jährlich und kann sich ein Bild von deren Umständen machen und davon, wie sie das erhaltene Geld verwenden. Wir arbeiten immer mit lokalen Partnern zusammen, die direkten Einblick in das Leben der Empfänger haben.
Die Hilfe, die wir leisten, werden durch Privatspenden gedeckt.
Bisher geleistete Hilfe:
1 abgeschlossenes Studium (Buchhalterin, die nun ihre Familie ernähren kann)
2 laufende Studiengänge (1 Pflegefachmann, 1 Buchhalterin)
5 laufende Schulgelder
4 abgeschlossene Schulgelder (da diese Kinder in staatliche Schulen übertreten konnten)
4 Familien erhalten Unterstützung für Miete und Nahrungsmittel
«Ich bin überzeugt, dass kleine, überschaubare Entwicklungsprojekte und persönliche Beziehungen vor Ort den hilfsbedürftigen Menschen langfristig besser dienen als Grossprojekte.»